DIE MATRIX-THEORIE: LEBEN WIR IN EINER SIMULATION?

DIE MATRIX-THEORIE: LEBEN WIR IN EINER SIMULATION?

Richard Bennett

Dieses Buch analysiert und untersucht die Idee, dass wir in einer Simulation leben. In Anlehnung an den Film von 1999 wird sie oft als „Matrixtheorie“ bezeichnet. Es handelt sich um eine faszinierende Hypothese, die die Fantasie von Philosophen, Wissenschaftlern und der breiten Öffentlichkeit beflügelt hat. Obwohl die Idee durch die Popkultur an Popularität gewonnen hat, basiert sie auf einer langen philosophischen Tradition und modernen Argumenten im Zusammenhang mit Computern und Physik.

Die Vorstellung, dass die Welt um uns herum möglicherweise nicht das ist, was sie zu sein scheint, geht auf Platon und seinen Höhlenmythos zurück. Platon meinte, dass das, was wir als Realität wahrnehmen, nur ein Schatten einer tieferen, wahreren Realität sein könnte, von der wir getrennt sind. Ein anderer bedeutender Philosoph, René Descartes, vertrat die Ansicht, dass ein „böses Genie“ uns dazu verleiten könnte, zu glauben, dass die Welt, die wir wahrnehmen, real ist, obwohl dies nicht der Fall ist. Dies sind Vorläufer der Idee, dass die Realität eine Illusion oder ein künstliches Konstrukt sein kann.

Dieses Buch untersucht die modernen Argumente, dass wir in einer Simulation leben, die 2003 vom schwedischen Philosophen Nick Bostrom populär gemacht wurden. In seinem berühmten Artikel „Leben Sie in einer Computersimulation?“ schlug Bostrom vor, dass, wenn eine ausreichend fortgeschrittene Zivilisation detaillierte Computersimulationen der Realität erstellen könnte, eine erhebliche Wahrscheinlichkeit bestünde, dass wir in einer dieser Simulationen leben.

Dieses Buch befasst sich mit den wissenschaftlichen Standpunkten; den führenden Theoretikern, die untersuchen, wie das Universum einer Simulation entsprechen könnte. Wir erwähnen die Theorien von Physikern, die vermuten, dass die Gesetze der Physik, wie etwa die fundamentalen Konstanten des Universums, „Einstellungen“ eines Computerprogramms sein könnten.